Gib Schimmel keine Chance

 

Was versteht man unter "Schimmel"?

Schimmel ist der umgangssprachliche Begriff für Schimmelpilze. Diese sind ein natürlicher Teil unserer belebten Umwelt und normalerweise harmlos. Übersteigt allerdings eine Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes Maß, so kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen für den Menschen kommen. 

Es gibt mehr als 100 Schimmelpilzarten, die in Wohnungen vorkommen können. Ihre Samen (Sporen) werden wie Staub mit der Luft verteilt. In Verbindung mit Feuchtigkeit keimen sie und entwickeln sich zu neuen Pilzgeflechten.

 

Sind Schimmelpilze für den Menschen gefährlich?

Es ist eine Tatsache, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen Infektionskrankheiten, Allergien, Reizungen der Augen und Atemwege, sowie Müdigkeit und Gliederschmerzen etc.  und dem  Vorhandensein  von Bakterien und verschiedenen Schimmelpilzarten in Räumlichkeiten besteht. Ein besonderes Augenmerk sollte man in diesem Zusammenhang auf Kinder richten, die noch empfindlicher als Erwachsene reagieren und ihre Beschwerden oft nicht artikulieren können.

Häuser, Wohnungen und Arbeitsplätze können also krank machen.

Oftmals entwickelt sich Schimmelpilz im Verborgenen. Sie werden deshalb als mögliche Ursache von gesundheitlichen Beschwerden der Bewohner und Benutzer - die sehr verschieden sein können - nicht in Betracht gezogen.

 

Wie entstehen Schimmelpilze?

Die Luft in Innenräumen ist meist wärmer und nimmt deshalb mehr Wasser als die kalte Außenluft auf. Wird diese Luft nicht ausreichend und in geeigneter Weise abgeführt, so kann sie an verschiedenen Stellen im Haus kondensieren. Hiervon sind vor allem Fensterstürze, Raumecken, Schlafzimmerwände und Schrankrückseiten betroffen. Diese feuchten Stellen können  ein idealer  Nährboden für Schimmelpilze und Bakterien sein.  Aber auch Möbelstücke oder ganz einfach die Tapete an der Wand. Weitere Vorkommen sind u. a. Problemstellen im Mauerwerk oder in Decken, wenn bauliche Wasserschäden (z.B. defekte Dichtung an einer Dusche) nicht sofort und intensiv getrocknet werden.

 

Kann ich selber feststellen, ob ein Schimmelpilzbefall vorhanden ist?

Bei sichtbaren Schimmelpilzvorkommen ist das Erkennen des Befalls einfach, wohingegen sich der verdeckte Schimmelpilzbefall meist durch körperliche Beschwerden bemerkbar macht und somit weiter im Verborgenen blüht.

 

Was kann ich tun, wenn ein Schimmelpilzbefall vorliegt?

Selbst bei Verdacht auf Vorliegen eines verdeckten Schimmelpilzbefalls müssen die betroffenen Räume genauer untersucht werden. Eine solche Untersuchung setzt hohen Sachverstand voraus und sollte unbedingt durch eine dafür ausgewiesene Fachkraft durchgeführt werden.

Werden nach eingehender Untersuchung Schimmelpilzquellen entdeckt, muss der Ursache für den Schimmelpilzbefall nachgegangen werden. Erst danach empfiehlt es sich fachgerechte Sanierungsmaßnahmen einzuleiten. Auch hierbei ist eine fachlich kompetente Beratung erforderlich, um die richtigen Entscheidung hinsichtlich einer evtl. anstehenden Sanierung treffen zu können. Es ist nun mal nicht ausreichend, den sichtbaren Schimmelbefall oberflächlich zu bekämpfen oder einen befallenen Bereich ohne fachmännisch ausgeführte Sanierung austrocknen zu lassen, denn es muss auch häufig mit einer Gesundheitsgefährdung durch abgestorbene Mikroorganismen gerechnet werden.

Eine oberflächliche Behandlung der betroffenen Stellen kann meistens nur als vorübergehende Lösung akzeptiert und angesehen werden, wobei  keine giftigen Schimmelpilzbekämpfungsmittel (Fungizide) verwendet werden sollten. Diese eingesetzten  Gifte  sind für den Menschen, als auch für Tiere gesundheitsschädlich !

Eine falsche Begutachtung oder gar eine falsche Sanierung von Feuchte- bzw. Schimmelschäden wären fatal.

 

 

 

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